Osteopathie

Die Osteopathie 

Begriffserläuterung:

altgriechisch: osteon=Knochen, pathos=Leiden                                               

ist eine  ganzheitliche Therapie mit dem Ziel, gestörte Funktionen im Organismus  aufzuspüren und zu behandeln. Dabei beurteilt der/die Osteopath/in die Stellung, Mobilität und Qualität des Gewebes.

Alle Strukturen des Körpers werden behandelt, das heißt der/die Osteopath/in arbeitet am Muskel- und Skelettsystem, im viszeralen und kranio-sacralen Bereich.

Die Werkzeuge der Osteopathen/innen sind ausschließlich die Hände, mit ihnen erspürt er/sie Störungen im menschlichen Körper.

Der Arzt Andrew Taylor Still D.O. (1828-1917) entwickelte diese Art der Medizin in den USA. Er handelte nach der Devise: "Gesundheit zu finden ist die Aufgabe des Osteopathen". Still entdeckte zahlreiche Wechselwirkungen  zwischen den einzelnen Organsystemen untereinander. Sein Ziel war es die Ursache einer Krankheit aufzuspüren und diese zu beseitigen. Dr. John Martin Littlejohn D.O. (1866-1947), einem Schüler Stills, ist es zu verdanken, dass die Osteopathie auch nach Europa kam (1917).

Wie verläuft eine osteopathische Behandlung?

Nach einer ausführlichen Anamnese und unter Einbeziehung von zusätzlichen Unterlagen (z.B. Laborbefunde etc.) erfolgen Diagnose und Therapie ausschließlich mit den Händen.

Der Osteopath behandelt nicht eine Struktur des Körpers allein, sondern den Organismus in seiner Gesamtheit, also Körper, Geist und Seele und ertastet das menschliche Gewebe Schicht für Schicht, immer auf der Suche nach Spannungen und  Dysfunktionen, um diese dann durch gezielte osteopathische Handgriffe zu beseitigen.

Die osteopathische Behandlung dauert durchschnittlich 60 Minuten.

Der Therapeut spürt Verspannungen und Blockaden im Gewebe auf, die noch keine Funktionsstörung machen müssen, die jedoch bei Nichtbehandlung im Laufe der Zeit zu Schmerzen und Dysfunktionen führen  und damit das gesamte System "Organismus" schwächen können.